Design in Ravensburg (Ein Versuch die Vorteile des Standortes Ravensburg aufzuzeigen)
Manchmal scheint es mir, als gäbe es jeden Monat neue Werbeagenturen, Grafikbüros und Einzelkämpfer*innen im Bereich Gestaltung und Werbung.
Wenn man kurz googelt, findet man viele Webseiten, die zum Thema “Design in Ravensburg” passen. Das liegt sicher auch an den Möglichkeiten, diesen Beruf zu erlernen. Agenturen bilden aus, man kann an der Dualen Hochschule studieren, ebenso gibt es die Möglichkeit an der Hochschule Ravensburg-Weingarten zu studieren. Die Schule für Gestaltung hat leider 2019 ihre Pforten geschlossen. Vermutlich zieht es nicht alle Absolventen des Standortes Ravensburg in die Ferne. Die Nähe zum Bodensee, zu den Alpen und die gesamte Region haben eine hohe Lebensqualität. Ist es nicht schön, dort zu leben und zu arbeiten, wo andere Urlaub machen? Abgesehen vom Standort ist es meist nicht zwingend notwendig, vor Ort zu sein. Dank schneller Internetverbindungen lässt sich vieles auch per Videotelefonie klären. Aber das sollte meiner Meinung nach nicht den persönlichen Kontakt ersetzen.
Mir persönlich liegt der Standort Ravensburg sehr am Herzen, da meine Familie hier wohnt und ich so Alltag, Arbeit und Familie sehr gut verbinden kann. Im Sommer kann man wunderbar im Flappach baden, oder wenn man etwas mehr Zeit hat, kann man gut an den Bodensee fahren und beim Baden den tollen Blick auf die Alpen genießen.
Hohe Konkurrenz im Bereich Gestaltung, Design und Werbung in Ravensburg als Chance
Die starke Konkurrenz macht mich manchmal nachdenklich, wie sich die Zukunft in Ravensburg im Bereich Grafikdesign (und Werbung) entwickeln wird. Eine gewisse Sicherheit wäre schön. Aber was ist Sicherheit? Für mich heißt das, die Augen offen zu halten, über den Tellerrand zu schauen, sich immer wieder zu hinterfragen. Die Kolleginnen und Kollegen in Ravensburg haben alle ihren eigenen Stil und motivieren mich, meine eigene Arbeit zu überdenken und inspirieren mich, noch besser zu werden, denn Stillstand bedeutet oft Rückschritt! Es bleibt spannend, kreativ zu sein, ständig dazuzulernen, neue Techniken auszuprobieren und mit offenen Augen durch die Welt zu gehen. Da ich jetzt im “mittleren Alter” bin, ist es interessant zu sehen, was die jüngeren Kollegen machen, wie sie an Aufgaben wie Logodesign, Geschäftsausstattung herangehen.
Ausblick Grafikdesign – Was kommt, was bleibt und was Ravensburg damit zu tun hat.
Wie bereits in den letzten Jahren deutlich geworden ist, werden klassische Printmedien weniger werden. Inhalte werden zunehmend digital ausgetauscht. Das heißt aber nicht, dass auf die Gestaltung, also auf gutes Grafikdesign, weniger Wert gelegt wird. Ich bin davon überzeugt, dass die Lesbarkeit, die Strukturierung, die spannende Aufteilung von Inhalten grundlegend sind, um überhaupt wahrgenommen zu werden. Egal ob online oder offline. Ich habe das Gefühl, dass ich viel mehr Informationen wahrnehme als noch vor 10/15 Jahren. Durch die ständige Verfügbarkeit von Social Media, Nachrichtenseiten etc. müssen wir immer mehr filtern, was für uns wirklich wichtig ist. Informationen müssen daher klar strukturiert sein, um in dieser Informationsflut nicht unterzugehen. Und Ravensburg? Da meine Familie hier fest verwurzelt ist, habe ich einen weiteren Grund, hier gerne zu arbeiten. Durch die recht hohe Dichte an Gestalter*innen gibt es zahlreiche Inspirationsquellen. In Großstädten gibt es viele Inspirationsquellen, wenn man nur vor die Tür geht. Aber ich denke, egal wo man ist, mit einem wachen Auge und entsprechender Recherche im Netz kann man viele spannende Dinge finden.
Ausblick: Illustration, Fotografie, Werbung
Was vor ein paar Jahren als Hobby begann, wird hoffentlich ein kleiner Teil meiner Arbeit: Illustration! Ich habe noch einen langen Weg vor mir, um dorthin zu kommen, wo ich hin will. Mittlerweile konnte ich schon ein von mir gezeichnetes CD-Cover und ein LP Cover realisieren.
Fotos für kleinere Projekte kann ich selbst realisieren. Momentan hauptsächlich Produktfotografie, aber das kann noch ausgebaut werden. Ich sehe mich nicht als Werber, werde aber in diesem “Graubereich” arbeiten, da es oft dazugehört oder Teil eines guten Corporate Designs ist.